Schnecke von Töpferei Wenzel Oberderdingen
Schnecke von Töpferei Wenzel Oberderdingen

"Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt,  sondern ein Feuer, das entzündet werden will."

 

 

1. Vorwort

 

Liebe Eltern,

Erziehung und Bildung sind untrennbar miteinander verbunden. Sie sind der Schlüssel zum Lebenserfolg. In den ersten Lebensjahren wird der Grundstein für ein lebenslanges Lernen gelegt, aber auch für emotionale, soziale und physische Kompetenzen. Wir wollen Ihre Kinder und Sie, liebe Eltern, dabei begleiten und unterstützen, indem wir eine erfolgreiche Erziehungs- und Bildungspartnerschaft eingehen. 

 

Auf den folgenden Seiten wollen wir Ihnen unsere Einrichtung und unser pädagogisches Konzept näherbringen.

Unser pädagogisches Konzept ist Reggio-inspiriert und umfasst vor allem folgende  

Aspekte: 

  • Das Bild vom Kind,  
  • die Vorstellung von Bildung und Lernen, 
  • die Projektarbeit, 
  • die Bedeutung der Dokumentation, 
  • die Rolle der Erwachsenen und 
  • die Bildungsfunktion von Räumen (Raum als „dritter Erzieher"). 

 

 

„Das Auge schläft, bis der Geist es mit einer Frage weckt.“ 

(afrikanisches Sprichwort und Grundsatz der Reggio-Pädagogik) 

 

Ihr Schneckenhaus-Team 

 

2. Unser Betreuungsangebot

 

Wir betreuen rund 22 Kindergarten- und 24 Krippenkinder in einer Kindergarten- und zwei Krippengruppen. Unsere Familien können sich für die Betreuungsform der verlängerten Öffnungszeit (7:00 Uhr bis 14:00 Uhr) oder der Ganztagsbetreuung (7:00 Uhr bis 17:00 Uhr / freitags bis 14:00 Uhr) entscheiden.

Wir arbeiten gruppenübergreifend, was bedeutet, dass die Kinder der beiden Krippengruppen miteinander die Räumlichkeiten im UG gemeinsam nutzen.

Das gruppenübergreifende Arbeiten hat den Vorteil, dass die Kinder das doppelte Raumangebot nutzen können und somit eine wesentlich größere Materialvielfalt, mehr Raum und mehr Wahlmöglichkeiten haben. Sie haben ihre Stammgruppe als „sicheren Hafen“, so dass sie genau wissen, wo ihre Zugehörigkeit, ihre Bezugserzieherin und ihr „Platz“ ist. Das gibt ihnen genug Struktur und Sicherheit, um sich im Alltag zurechtzufinden.

Die Kindergartengruppe hat eine komplette Etage für sich.

Während des regulären Regelbetriebs (ohne pandemiebedingte

Einschränkungen) können sich die Kinder der Krippe und

Des Kindergartens gegenseitig in ihren Gruppen besuchen.

Kontakte finden zudem im Turnraum und unserem

Außengelände statt.

 

3. Ferien und Schließtag

 

Wir legen unsere Ferien- und Schließtage weitestmöglich in die Schulferienzeiten, um Familien mit Schulkindern entgegen zu kommen. Der Ferienplan ist auf der Homepage abzurufen und wird am Anfang des Kindergartenjahres an alle Eltern ausgegeben.

 

4. Räumlichkeiten und Außengelände

 

Kinder lernen nicht in abgegrenzten „Bildungsbereichen“ – sie lernen und bilden sich selbst, weil sie offen, neugierig und in Bewegung sind, weil sie Spaß haben, weil sie Akteure sein möchten, weil sie Situationen selbst initiieren und steuern wollen. 

Kinder lernen immer und unsere Aufgabe ist es, ein Umfeld zu gestalten, das kindliche Eigentätigkeit und Selbstbildung ermöglicht.  

Eine Umgebung vorzubereiten heißt für uns, Kindern anregende, interessante und ästhetisch ausgestattete Innen- und Außenräume mit geeigneten Materialien zur Verfügung zu stellen.

 

4.1. Unsere Krippenräume

 

Uns ist es wichtig, dass sich die Kinder in den Räumen wohl fühlen. Wir haben unser Raumkonzept ganz nach den Bedürfnissen der

1 bis 3 Jährigen ausgerichtet und somit ein Umfeld geschaffen, das den Kindern einerseits Wärme und Sicherheit bietet, andererseits herausfordernd ist und Aufforderungscharakter hat. Jedes Spielzeug und Material hat seinen festen Platz und kann von den Kindern selbstständig genutzt werden. Die Materialien sind nach den aktuellen Interessen der Kinder ausgewählt und werden ästhetisch ansprechend angeboten. Wir legen Wert auf Qualität und den Bezug zur „echten Welt“. Das bedeutet für uns, dass wir vorrangig Naturprodukte und Materialien verwenden und kein Spielzeug, welches „echte Dinge nachahmt“. So haben wir beispielsweise echte Kochpftöpfe in der Kinderwohnung und z.B Korken und Baumscheiben im Baubereich.

Es gibt in jeder Ecke etwas Interessantes zu entdecken und zu erforschen, wir setzten Impulse, die die Kinder zum Tätigwerden auffordern

Der Gruppenraum

Es gibt Raum zum Kuscheln, zum Ruhe finden, zum Träumen, zum Entdecken und Forschen,

Plätze der Begegnung, Raum zum Toben und um in neue Rollen zu schlüpfen. Raum zum Bauen und Konstruieren, Raum zum Experimentieren, Raum für Sinneswahrnehmungen, Raum zum Matschen, Raum um zu sein, Raum zum Ausprobieren, Raum um kreativ zu werden, Raum um Freundschaften zu schließen, Raum um sich selbst und die Welt verstehen zu lernen, Raum für Naturerfahrung.

Der Schlafraum

Jedes Kind hat seinen eigenen Schlafplatz in einem der beiden angrenzenden Schlafräume.

Der Mittagsschlaf wird durch eine Erzieherin begleitet, so dass die Kinder ganz

entspannt in den Schlaf finden. Wir achten darauf,

dass jedes Kind sein individuelles Schlafbedürfnis stillen kann

 

4.2. Unsere Kindergartenräume

 

Das OG wird von unserer Kindergartengruppe genutzt. Das gesamte Stockwerk bietet den Kindern eine Vielzahl an Möglichkeiten. Alle Räume stehen den Kindern im Freispiel uneingeschränkt zur Verfügung.

 

Das Atelier

Die Kinder können sich kreativ ausprobieren. Wir trauen ihnen den sachgemäßen Umgang mit Werkzeugen, Farben, verschiedenen Materialien sowie Heißklebepistolen zu und unterstützen sie in der Umsetzung ihrer Ideen und Vorstellungen. Wir haben ein sehr großzügig ausgestattetes Atelier, mit vielen verschiedenen Materialien und Möglichkeiten, sich kreativ auszuleben. Wir legen großen Wert auf eine ästhetisch ansprechende und gut sortierte Aufbewahrung, die den Kindern einen geordneten Überblick über das Angebot ermöglicht.

 

Ein Platz zum Ausruhen

Wir legen großen Wert darauf, dass jederzeit die Möglichkeit besteht

sich zurückzuziehen und in Ruhe ein Buch anzuschauen, einer Geschichte zu

lauschen, andere bei ihrem Tun zu beobachten oder auch einfach mal

gar nichts zu tun. Verschiedene Höhlen, Sofas und Räume stehen den Kindern zur Verfügung.

 

 

 

Bauen und Konstruieren

In dem großzügig geschnittenen Bauzimmer können die Kinder mit den

verschiedensten Materialien kreativ werden und sich ausprobieren.

 

4.3. Das Bistro

Die gemeinsamen Mahlzeiten sind haltgebende Strukturen unseres Kita-Tages.

Die Kinder essen in Kleingruppen, in gemütlicher Atmosphäre und kommen miteinander und mit den Pädagogen ins Gespräch,

ähnlich wie am Familientisch zu Hause. Das Bistro ist Treffpunkt, Spielort und verbindet die Räume. Es strahlt Esszimmercharakter aus und lädt dadurch zum Verweilen ein.

 

 

4.4. Das Außengelände

 

Unser Schneckenhaus verfügt über ein komplexes Außengelände. Den Kindern stehen Hof, Garten und ein Wasserspielplatz zur Verfügung. Alle Bereiche können miteinander zu einer großen Spielfläche verbunden werden. 100m entfernt befindet sich das Abenteuerland. Das großzügige Wiesengrundstück lädt die Kinder zu Naturerfahrungen, zum Forschen, Rutschen, Matschen und Schaukeln ein. Das Außengelände wird zu jeder Jahreszeit von den Kindern zum Toben, Verstecken, Fangen, Rennen und Erkunden genutzt. Mit unseren Krippenwägen können bereits die Kleinsten Oberderdingen und seine nahe Umgebung erkunden. Wir machen regelmäßig ausgedehnte Spaziergänge auf denen die Kinder Flora, Fauna und die Gemeinde kennenlernen können. Gemeinsame Besorgungen gehören genauso dazu wie das Erkunden der nahen gelegenen Bauernhöfe.

 

5. Das pädagogische Team

 

Unsere pädagogischen Fachkräfte sind festen Gruppen zugeteilt und jeder hat seine Bezugskinder. Dennoch fühlt sich jede Fachkraft für alle Kinder und das gesamte Haus gleichermaßen verantwortlich.

In unseren wöchentlichen Team- und Gruppenbesprechungen tauschen wir uns über aktuelle pädagogische und organisatorische Themen aus. Die offene Kommunikation und die gemeinsamen Reflexionen sind wichtig für unsere Zusammenarbeit.

 

6. Die pädagogische Haltung

 

Die Reggio-Pädagogik ist die Grundlage unseres Tuns. Basierend auf den fünf Säulen (Bild vom Kind,

Rolle der Erziehenden, Raum als dritter Erzieher, Projektarbeit, Dokumentation)

 ist diese stark kindorientiert und beachtet die individuelle Entwicklung jedes einzelnen Kindes.

So fragen wir uns: Was braucht das Kind, was will es lernen, wie kann ich es unterstützen? Jedes Kind wird be(achtet), erfährt

Wertschätzung und einen respektvollen Umgang. Es ist unser Anspruch, sie zu Kindern mit „erhobenem Kopf“ zu erziehen. Dies erreichen wir, indem wir die Kinder ermutigen, mit Kopf, Herz und Hand zu lernen.

 

„Die beliebteste Art der Kinder zu lernen ist die, als Fulltime-Forscher aktiv zu sein, unermüdlichAktionsumläufe, Ideen und Theorien umzuarbeiten.“ (Loris Malaguzzi

 

 

6.1. Das Kind im Mittelpunkt

 

Das Kind ist von Geburt an Forscher, Wissenschaftler und Künstler. Es treibt seinen individuellen Selbstbildungsprozess intrinsisch (von innen herkommend) motiviert voran und gilt als „Akteur seiner Entwicklung“ (Jean Piaget, Schweizer Entwicklungspsychologe 1896-1980). Unser demokratisches Menschenbild ist geprägt von einer wertschätzenden, stärkenorientierten Haltung, die das Kind als eigenständige Persönlichkeit ernst nimmt.

 

„Kinder sind – ebenso wie Dichter, Musiker und Naturwissenschaftler – eifrige Forscher und Gestalter. Sie besitzen die Kunst des Forschens und sind sehr empfänglich für den Genuss, den das Erstaunen bereitet.“ 

(Loris Malaguzzi) 

 

6.2. Projekte

 

In der Reggio-Pädagogik nimmt die Projektarbeit einen wichtigen Part in der Gestaltung des Alltags ein. Die Themen dazu liefern die Kinder. Dies geschieht zum einen durch Gespräche und zum anderen aus den Beobachtungen, welche wir machen, heraus. Die Kinder entscheiden über den Projektverlauf. Es ist unsere Aufgabe durch Fragestellungen und den Einsatz verschiedener Materialien Impulse zu setzen, die das Projekt voranbringen und intensivieren.

Weiterbildungen helfen uns dabei, die nötige Sensibilität und Wahrnehmungsfähigkeit zu entwickeln, um die Themen der Kinder zu sehen, diese aufzugreifen und kreativ umzusetzen. Es ist ein stetiger Prozess, der keinen Stillstand zulässt,

sondern jeden Tag aufs Neue spannend macht. Alles ist nur bedingt planbar, was ein hohes Maß an Flexibilität erfordert, da die Kinder die bestimmenden Akteure ihrer Projekte sind und als solches in ihren Wünschen und Vorstellungen ernst genommen werden.

 

6.3. Dokumentation / sprechende Wände

 

Wir dekorieren nicht, sondern dokumentieren. Die Wände werden genutzt, um die umgesetzten Projekte und Ideen der Kinder sichtbar zu machen. Dabei sind die Kinder maßgeblich beteiligt. Sie bestimmen, welches Ihrer Werke ausgestellt werden soll, welche Texte sie für wichtig halten und was sie den anderen Kindern und Erwachsenen mitteilen möchten. Fotos der Kinder, die sie in ihrem ,,Tun‘‘ zeigen, bringen den Kindern Wertschätzung und ein Zugehörigkeitsgefühl entgegen. Sie bieten anderen Kindern Inspiration und Gesprächsanreize. Sie Dienen auch der Kommunikation zwischen Eltern und Kind.

Spiegel in den Räumen dienen Kindern zur Entwicklung der Ich-Kompetenz und ermöglichen einen anderen Blickwinkel.

 

6.4. Partizipation

 

Wir haben großes Vertrauen in die Kompetenz der von uns zu betreuenden Kinder und beziehen diese weitestgehend in Entscheidungen mit ein. Wir lassen den Kindern Selbstwirksamkeit und damit verbundene Verantwortung zukommen.

Wir sind der Ansicht, dass Entscheidungen, die gemeinsam getroffen werden auch von allen in ihren Folgen getragen werden können. Transparenz und Offenheit sind maßgeblich für ein funktionierendes Miteinander verantwortlich. Um es jedem zu vereinfachen seine Meinung zu äußern und Entscheidungen zu treffen, leben wir eine positive Fehlerkultur, die besagt, wer keine Fehler macht, hat auch nie etwas Neues probiert und kann somit auch keinen Fortschritt erreichen. Fehler sind da, um aus ihnen zu lernen.

Wir halten es für sehr wichtig, für eine Gesellschaft zu sorgen, die nicht von Mitläufern überrannt wird, sondern von Menschen geprägt ist, die Verantwortung übernehmen, mit Umsicht, Sachverstand und einem guten sozialen Gespür verantwortungsvoll agieren.

 

 

Unsere Beobachtungen sind ein wichtiges Instrument, um die Stärken und Interessen des einzelnen Kindes wahrzunehmen und zu erkennen. Wir nutzen die Beobachtungen, um im Team darüber zu beraten, was die Themen jedes einzelnen Kindes sind, welche Impulse wir dementsprechend setzen werden und was das beobachtete Kind braucht, um in seiner Entwicklung optimal begleitet zu werden.

Sehr interessant sind dabei die verschiedenen Blickwinkel, die die einzelnen pädagogischen Fachkräfte auf ein Kind haben und somit Gesamtzusammenhänge sichtbar machen.

Um ein Bild von den Fähigkeiten und Stärken der Kinder zu erhalten und um die Entwicklung der Kinder zu dokumentieren, legen wir für jedes Kind ein Portfolio an. Das Portfolio ist der persönliche Ordner des Kindes, der seinen Vorstellungen entsprechend geführt wird und jederzeit für das Kind und seine Eltern einsehbar ist. Das Kind ist aktiv an der Gestaltung des Portfolios beteiligt.

 

7. Ernährung

 

Unser Mittagessen beziehen wir von der Bio-Catering- Firma „Hausgemacht“, welche auf ausgewogene, abwechslungsreiche und vollwertige Kost setzt.

Für das Frühstück und den Nachmittags-Snack werden ebenfalls Bio-Lebensmittel geliefert, die unsere Hauswirtschaftskraft frisch und ansprechend jeden Tag vorbereitet. 

Uns ist es wichtig, dass die Kinder die Mahlzeiten genießen können. Dazu gehört ein schön gedeckter Tisch in unserem Bistro. Hier sitzen die Erzieher/innen mit den Kindern zusammen und essen gemeinsam.  

Die Nähe zu den Kindern und die kleinen Tischgespräche schaffen Vertrauen und eine familiäre Atmosphäre.

 

8. Übergänge gestalten

 

Unser aller Leben ist gestaltet von Übergängen. Immer wieder treten wir in einen neuen Lebensabschnitt und somit in eine fremde und ungewisse Situation. Wir benötigen ein Grundmaß an Vertrauen in uns selbst, in unsere Mitmenschen und in unser Umfeld. Dieses Vertrauen lässt uns den Schritt, der als nächster zu gehen ist, wagen.

 

8.1. Eingewöhnung

 

Unser strukturiertes Eingewöhnungsmodell dient dem guten Start der Familien in unserem Haus. Damit die Kinder eine vertrauensvolle Beziehung zu uns aufbauen können, müssen Vertrauen, Sicherheit und individuelle Bedürfnisorientierung als Basis vorhanden sein. Dazu gehört, dass jedes Kind bei der schwierigen Übergangsphase des Bringens und Holens individuell begleitet wird. Wir lassen das Kind spüren, dass wir uns über sein Dasein freuen. Uns ist diese Wertschätzung der Zusammenarbeit mit den Familien wichtig, denn sie dient der gegenseitigen Akzeptanz und dem gemeinsamen Ziel, das Kind in seiner Entwicklung und seinem Wohlbefinden zu unterstützen. Die Eingewöhnung ist nicht nur für das jeweilige Kind eine enorme Herausforderung, sondern auch für die Bezugsperson. Wir sind demnach nicht nur den Kindern verpflichtet, sondern auch den Eltern. Eine Eingewöhnung kann nur gelingen, wenn diese mit Sensibilität, Offenheit und Klarheit durchgeführt wird. Die behutsame Eingewöhnung ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Es geht darum, dass das Kind eine tragfähige Beziehung zu uns aufbaut. Fand keine gute Eingewöhnung statt, so sind die Kinder nachweislich öfter krank und zeigen teilweise sogar Entwicklungsrückstände. Auch ihr späteres Bindungsverhalten kann dadurch negativ beeinflusst werden. Wir gewöhnen individuell und kindorientiert ein. Die familiäre Situation und die persönlichen Bedarfe sind bereits im Vorfeld zu berücksichtigen, so dass der Beginn der Eingewöhnung dementsprechend geplant werden kann. Wie lange die Eingewöhnung dann tatsächlich dauert, hängt vom Kind ab.

 

8.2. Von der Krippe in den Kindergarten

 

Kinder, die unsere Krippengruppe besuchen und zu ihrem dritten Geburtstag in den Kindergarten wechseln, werden in einem schleichenden Prozess in die Kindergartengruppe übernommen. Wie lange der Übergang von der Krippe in die Kindergartengruppe andauert, wird individuell entschieden. Die Eltern werden über die aktuellen Eingewöhnungsphasen ihres Kindes informiert und müssen nicht aktiv begleitend tätig sein.

 

8.3. Übergang in die Schule

 

Der Wechsel vom Kindergarten in die Schule ist für die Kinder und ihre gesamte Familie eine große Veränderung und ein Schritt in einen neuen Lebensabschnitt.

Dafür kooperieren wir mit der Schule und Kooperationslehrerin. Wir begleiten die Schulbesuche der Kinder, führen regelmäßige Gespräche mit der Kooperationslehrerin, bieten Elternabende an und beraten die Eltern zur Schulfähigkeit ihres Kindes, unter Berücksichtigung der eigenen Einschätzung, der des Gesundheitsamtes und der der Kooperationslehrerin.

 

9. Bildungs- und Erziehungspartnerschaft

 

Uns ist es wichtig, dass sich die Eltern willkommen fühlen und sie ihr Interesse an unserem Kitaalltag stillen können. Wir freuen uns über entgegengebrachtes Engagement und wir wünschen ein partnerschaftliches Miteinander. Wir laden die Eltern ein, bei verschiedenen Aktionen aktiv im Alltag und im Haus teilzunehmen und mitzuwirken. 

Das ist möglich durch: 

  • Hospitation: um einen konkreten Einblick in den Tagesablauf zu gewinnen, haben alle Eltern die Möglichkeit, nach vorheriger Absprache, in den Gruppen zu hospitieren
  • Aktive Elternhilfe bei Festen 
  • Aktive Mithilfe bei Arbeitseinsätzen

 

9.1. Anmelde- und Aufnahmegespräch

 

Nach der Anmeldung eines Kindes erfolgt ein ausführliches Aufnahmegespräch mit den Eltern, in dem wir unsere Konzeption der offenen Arbeit vorstellen und auf die Eigenschaften und Besonderheiten eines jeden Kindes eingehen.  

Auch Sorgen und Ängste der Eltern werden angesprochen und ernst genommen, dies schafft Sicherheit und Vertrauen.

Das Anmeldegespräch findet mit der Hausleitung oder der Krippenleitung statt.  

 

9.2. Elternabend

 

Die Elternabende finden mindestens zweimal jährlich statt. Die Eltern können gerne Themenwünsche für Elternabende anbringen, z.B. Austausch zu speziellen Themen oder Abläufen in der Gruppe, Planen von Aktivitäten. Zusätzlich können in den Gruppen gemeinsame Spiel- und Bastelnachmittage für Eltern und Kinder angeboten werden. 

 

9.3. Elterninformationen

 

Neben aktuellen Aushängen im Krippen- bzw. Kindergartenbereich, sowie der Infotafel im Eingang, ist für uns der Elternbrief ein wichtiges Instrument der Kommunikation mit den Eltern. Der Elternbrief erscheint in regelmäßigen Abständen und informiert über Aktuelles aus der Kita.

 

9.4. Eltern- und Entwicklungsgespräche

 

  • Nach Beendigung der Eingewöhnung bitten wir die Eltern zu einem abschließenden Gespräch.
  • Entwicklungsgespräche finden einmal jährlich und zusätzlich nach Bedarf statt.
  • Des Weiteren beim Übergang von Krippe in den Kindergarten oder in andere Einrichtungen als Abschlussgespräch.
  • Außerdem besteht bei den Bring- und Abholzeiten die Möglichkeit für einen kurzen Informationsaustausch. 

 

9.5. Elternarbeitseinsätze

 

Die Eltern unterstützen die Kindertagesstätte durch ihre Mitarbeit. Dazu gehört zum Beispiel Hilfe bei Festen, Putzen, Gartenarbeit, Spielsachen reparieren usw. Zurzeit umfasst die von den Eltern abzuleistende Arbeitszeit 1 Stunde pro Familie und Monat. Es werden 4 Termine für Arbeitseinsätze im Jahr angeboten, welche in der Regel samstags stattfinden und im Kindergartenkalender langfristig festgelegt sind.

Sie dienen hauptsächlich der Haus- und Gartenpflege, sowie dem Kontakt untereinander. Unser Haus soll in einem gepflegten Zustand für unsere Kinder sein, die hier täglich eine lange Zeit verbringen.

 

9.6. Elternbeirat

 

Der Elternbeirat wird von den Eltern zu Beginn jedes Kindergartenjahres für ein Jahr gewählt und besteht aus sechs Mitgliedern (ein Elternteil aus jeder Gruppe).  

Er ist Ansprechpartner und Interessensvertreter für die Eltern und unterstützt das Kindergartenteam bei Veranstaltungen und verschiedenen Projekten.  

 

10. Feste und Feiern

 

Unsere Jahresplanung wird durch kulturell wichtige Feste gegliedert. So feiern wir jedes Jahr gemeinsam Fasching, Ostern, St. Martin, Nikolaus und Weihnachten. Im Sommer findet traditionell unser Sommerfest statt.

Auch das Feiern der Geburtstage ist wichtiger Bestandteil unserer Jahresplanung.

 

11. Öffentlichkeitsarbeit

 

Als Teil der Gemeinde ist es uns wichtig unsere Arbeit für die Öffentlichkeit transparent zu machen. Wir besuchen öffentliche Einrichtungen, schreiben Presseartikel und pflegen die Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern. 

Unsere Homepage:  

Unsere Homepage http://www.schneckenhaus-bretten.de informiert über alle acht Einrichtungen des Trägervereins Schneckenhaus e.V. 

Im Oberderdinger Mitteilungsblatt veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen, sowie zu besonderen Anlässen und Aktivitäten kleine Berichte und Fotos. Durch diese Beiträge erfahren auch Außenstehende von unserer Arbeit mit den Kindern. 

Gerne beteiligen wir uns an verschiedenen Aktionen, die im Ort stattfinden.

 

12. Qualitätssicherung

 

Alle Qualitätsstandards sind von der angewandten Reggio-Philosophie, den Vorgaben des Bildungsplans BW, sowie dem Guten-Kita-Gesetz.

Wir sind im stetigen Weiterentwickeln und Überprüfen unserer Ziele, um die uns anvertrauten Kinder bestmöglich in ihrer Entwicklung zu begleiten und zu fördern.

 

13. Schlusswort 

 

 „Nichts ist so beständig wie der Wandel.“

Heraklit von Ephesus

 

Mit diesem Gedanken wollen wir uns gemeinsam auf den Weg machen, um wieder Neues zu entdecken, uns weiter zu entwickeln und jeden Tag ein Stück besser zu werden in dem, was wir tun.

Wir sind immer dankbar für konstruktive Kritik und Rückmeldung.

 

 

 

Ihr Schneckenhaus-Team 

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