Lichterfest

In diesem Jahr hat es an Sankt Martin Katzen und Hunde geregnet, das bedeutet, es hat viel zu sehr geregnet, als dass wir mit den Laternen in der Dunkelheit laufen konnten.

 

Wir wollten uns deshalb mit allen Waldkindern und deren Familien zu einem Lichterfest einen Tag vor Nikolaus zu einem fröhlichen Beisammensein am Abend treffen.

 

Unser Wagenplatz wurde mit vielen Laternen erleuchtet und im Feuerkreis brannte ein Lagerfeuer. Nach und nach kamen unsere Familien an und wurden von den Kindern mit musikalischer Begleitung und dem Lied "Dicke rote Kerzen" begrüßt. Im Anschluss erzählte Till von dem heiligen Stern, der den Menschen hoffnungsfrohes Licht in die dunklen Rauhnächten bringt.

 

Die Waldeltern hatten in der Zwischenzeit an unserem Buffet viele Leckereien aufgestellt und mit einem Becher Punsch mundeten die delikaten und süßen Teilchen noch besser.

 

Für die Waldkinder war es aufregend mit den größeren Geschwistern in der Dunkelheit herumzutollen. Ganz mutige wagten sich ins Spielhäuschen, das abseits in völliger Finsternis lag. Mit Laternen konnten sie den Weg dorthin gut finden.

Am Lagerfeuer konnte man gemütlich sitzen und bei den Unterhaltungen den Blick in den Flammen versenken.

Eltern und Großeltern genossen die Gespräche untereinander und so blieben wir lange zusammen, bis die Kinder dann doch irgendwann zu Bett gehen wollten.

 

Es war ein schönes Fest in harmonischer Atmosphäre und auch die süßen Leckereien beglückten uns noch einige Tage.

Bundesweiter Vorlesetag 2023

Am 17.11.23 fand der bundesweite Vorlesetag statt. Annemarie Brüggemann, die Oma eines unserer Kindergartenkinder, kam zu Besuch und las uns die Geschichte: „Die kleine Hexe – Winterzauber mit Abraxas“ vor. Gemütlich eingekuschelt in Decken, hörten die Kinder gespannt zu. Als Überraschung zauberte die Vorleserin den Kindern zum Abschluss Schaumküsse. Es war ein sehr schönes Erlebnis.

Kerzen schmelzen und herstellen

Heute haben wir im Walkindergarten Anzünder und Kerzen hergestellt. Über unserer Feuerschale wurde in einem kleinen Topf alte Kerzenreste geschmolzen. In der Zwischenzeit haben sich die Kinder Eierschachteln mit Tannenzapfen und Reisig gefüllt. Als die Kerzen geschmolzen waren, wurde der Wachs vorsichtig in die Eierschachteln gefüllt und anschließend warteten die Kinder gespannt, bis der Wachs wieder fest wurde. Fertig waren unsere selbst hergestellten Anzünder.

Da noch Wachs übrig war und im Topf der Docht der alten Kerzen schwamm, nahmen wir alte Gläser und stellten neue Kerzen her. Die Kinder hielten vorsichtig den Docht mit einer Zange fest und der flüssige Wachs wurde in die Gläser gefüllt.

Es war gar nicht so einfach, den Docht so lange zu halten, bis der Wachs fest wurde. Es haben alle super gemacht und es entstanden wunderschöne Kerzen im Glas, für unser Lichterfest.

Bobby, der kleine Ziegenbock

Ein Kindergartenkind hat uns heute einen ganz besonders süßen Besucher mitgebracht:: Bobby!

Bobby ist ein kleiner Ziegenbock und gerade erst 14 Tage alt. Er wurde von der Mama nicht mehr angenommen und wird daher jetzt mit der Flasche aufgezogen. Bobby hat es besonders viel Spaß gemacht, auf unseren Holzpoltern hin und her zu springen. Schnell wurde er dadurch hungrig und bekam ein Fläschchen. Die Kinder waren total begeistert von dem kleinen Wirbelwind :) Nach dem Essen bekam er eine Runde besonders viele Streicheleinheiten. Nachdem er sich etwas austoben konnte, ging er leider auch schon wieder nach Hause.

Gesunde Zähne

Heute besuchte uns die "Zahnputzfee" Tina Göhring im Waldkindergarten. Sie erklärte den Kindern, warum es so wichtig ist die Zähne richtig zu putzen und zeigte ihnen auch wie das am Besten funktioniert. Sie brachte uns auch viel Material mit, zum genauen Erläutern. Es gab auch eine Geschichte: "Conny geht zum Zahnarzt". Zum Schluss durfte noch jedes Kind seine Zähnchen putzen und bekam eine Zahnbürste, Zahnpasta und einen Becher geschenkt. Danke Tina!

Heimeliger Witterungsschutz

Witterungsschutz Holzbau Dürr beim Aufschlagen

Waldkinder scheuen keinen Regentag, lieben es verschiedene Naturereignisse zu erleben und Wind, Niederschlag und auch die wärmenden Strahlen der Sonne in ihr Spiel aufzunehmen. Dennoch suchen sie ab und an Schutz vor unwirtlichem Wetter ohne sich gleich im Bauwagen zurückziehen zu wollen. Die Erfahrung 20 Kinder wegen plötzlicher Regengüsse aus ihrer wetterfesten, vermatschten Kleidung zu helfen und den Überblick zu behalten, welche Jacke zu welcher Hose gehört, ist nicht Teil der Traumvorstellungen der Erzieher*innentätigkeit.

 

Dank der Planung des Architekten Marcus Weiss konnte diesen Herbst ein großer Wunsch der Erzieher*innen und Kinder des Waldkindergartens erfüllt werden. Mit Hilfe der Elternschaft und den beteiligten Firmen wurden die Pläne einer Überdachung unseres großen Tisches, der uns mit seinen rustikalen Holzbänken als Mittagsessenstafel dient und zu allerlei Aktivitäten, wie Malen, Basteln und Brettspielen einlädt, verwirklicht.

 

Entstanden ist ein schmucker fachwerklicher Witterungsschutz, dem man die Leidenschaft für handwerkliche Ausführung ansieht. Die Waldkinder konnten mit großem Interesse den schrittweisen Aufbau mitverfolgen und waren begeistert, die Handwerker bei ihrem Schaffen zu beobachten. Die Funktionsweise einer Druckluft-Nagelmaschine hat dabei fasziniertes Stauen hervorgerufen.

 

Im Namen des Trägervereins Schneckenhaus e.V., den Mitarbeitern des Schneckenhaus Waldkindergartens Rinklingen und der Waldkinder danken wir hiermit herzlich den beteiligten Firmen und Spendern:

 

wwz GmbH, Bretten

Horst Klingel Baugeschäft, Oberderdingen

Holzbau Dürr, Bretten

Schlosserei Hachtel, Bretten

Tierarztpraxis Zitsch, Bretten

Raabe Fahrzeugservice, Bretten

Pfeil Vermietungs GmbH, Bretten

Kantwerk Majer, Oberöwisheim

 

Tierisch was los!

Heute war ein tierischer Tag im Waldkindergarten.

Die Kinder haben in der Matschbaustelle jede Menge Molche gefunden.

Es waren unterschiedliche Arten: Um welche es sich handelt, haben die Kinder gemeinsam Till in einem Buch nachgeschlagen.

Vorsichtig wurden die Tiere in Eimern

gesammelt und in eine Wasserrinne im Wald gebracht. Während die Molche eingesammelt wurden, wurden wir von

einem Rotkelchen beobachtet

Auf dem Spielplatz wurde im Anschluss ein „Maikäferkönig“ und eine Babyschnecke gefunden.

Auch die beiden Tierchen wurden vorsichtig von den Kindern eingesammelt und an eine sichere Stelle gebracht.

Regelmäßig schauen die Kinder nach, ob wieder Molche da sind und in den Wald gebracht werden müssen oder ob ein anderes Tier „gerettet“ werden muss.

Im Kaufladen

"Was kann ich bei Ihnen kaufen?"

"Ich will Orangen kaufen!"

"Erst bezahlen!"

"Was wollt ihr denn noch kaufen?"

"Wir liefern was für Dich!"

"Das und das! Brauchen wir so welche?"

"Was magst Du bei mir bezahlen?"

"Für meine Eltern ist das!"

"Geld brauche ich! Das letzte Geld! Leider hab ich keins mehr!"

Den Kaufladen bekamen wir von Lisa K. geschenkt.

Ganz herzlichen Dank dafür!

Die Kinder haben sehr viel Spaß damit!

Erster Waldschnecken Kinderabend

Nachdem einige Kinder nach unserem Elternabend den Wunsch geäußert haben, auch mal einen "Kinderabend" zu machen, haben wir den Sankt-Martin-Abend kurzerhand zum Kinderabend erklärt.

 

Natürlich durfte das eigentliche Bestreben, den Kindern das Bewusstsein für das Teilen nahe zu bringen und den Abend mit bunten Laternen zu erhellen, nicht zu kurz kommen.

 

Im Vorfeld haben wir die Kinder befragt, was sie denn gerne zum Kinderabend mitbringen wollen. Ganz oben auf ihrer Wunschliste standen verschiedene Limonaden und ganz viele Süßigkeiten. Wir konnten das Angebot noch um Martinsgänse, Pizzaschnecken und Kinderpunsch erweitern. Am Lagerfeuer wurden auch Maiskörner gepoppt.

 

Eine Woche zuvor haben wir damit begonnen mit Farbe und Murmeln transparentes Papier bunt einzufärben. Bei manchen schossen alle Kugeln durch den Karton, der die bunten Kugeln hin und her schickte und mancher ließ einzelne Kugeln in die Farbe tauchen und rollte sie behutsam über das Papier. Am Ende hatten alle einen farbenfrohen Papierbogen, den Verena mit den Kindern fleißig zu Laternen verklebte.

Bestückt wurden die Lichter mit Kerzen und Haselnussstecken.

 

Am Vormittag waren schon alle ganz aufgeregt und wollten am liebsten gleich nach dem Abholen zurück in den Kindergarten. Aber es dauerte noch eine Weile, bis es dunkel war. Doch dann ging es los. Am Wagenplatz leuchteten viele Kerzenlichter und das Lagerfeuer flackerte schon im Feuerkreis. Der große Frühstückstisch war bereits voller leckerer Sachen, so dass wir noch zwei Tische dazu stellen mussten.

 

Im Feuerkreis begrüßten wir uns, und das war sehr lustig, mit "Guten Abend, guten Abend, wir winken Euch zu..." und sangen gemeinsam das Lied, das die Geschichte von Sankt Martin erzählt. Nach Kinderpunsch und Pizzaschnecken durfte auch das Naschwerk verteilt werden und dann kam der große Wok auf das Feuer, gefüllt mit Maiskörnern. Die poppten nach einer spannenden Weile endlich auf und wurden fröhlich verspeist.

 

Nun bekam jedes Kind seine Laterne und wir machten uns gemeinsam auf. Es war mittlerweile stockdunkel und einzig die Laternen leuchteten uns den Weg. Am Anfang konnte man sich noch an den bekannten Treffpunkten orientieren, aber dann ging es über das Feld und wirklich; wir konnten nur die bunten Lichter erkennen, hie und da leuchtete ein Streifen von einer Jacke oder ein lustiger reflektierender Anhänger.

 

Wir waren ganz stolz, dass es keine Tränen gab und alle mutig voranschritten, die ein oder andere Hand wurde gehalten, aber alle waren frohen Mutes, obwohl es unheimlich finster war. So konnten wir erfahren, wie wichtig Wärme, Zusammenhalt und Zuversicht sind.

 

Unser Weg führte vorbei an dem bekannten Nussbaum, an dem wir gerne klettern, aber wirklich zu sehen war er nicht. Wir folgten dem Weg, der zum Glück noch zu erahnen war. Plötzlich rief einer: "Ich sehe Licht! Da sind bestimmt unsere Eltern!" Tatsächlich waren wir über einen Kilometer durch die Finsternis bis zum Ortsausgang gelaufen und wurden von glücklichen Eltern empfangen. Der Kinderabend hat uns allen viel Mut gemacht, es war toll zu sehen, welches Vertrauen wir zusammen aufgebaut haben und die Kinder waren stolz wie Bolle! Wieder ein tolles Erlebnis!

 

Wilder Nachwuchs

Unsere Frühaufsteher haben eine tolle Entdeckung gemacht: Morgens während der Bringzeit sahen sie winzig kleine Tiere aus der Richtung des Teiches kommen. Die kleinen Amphibien mit einer Größe von gerademal einem Zentimeter hatten ihre Kinderstube im Wasser verlassen und machten sich auf den Weg in den Wald. Man konnte sie behutsam einfangen, indem man vorsichtig die Handflächen um das Tier legte und sie mit ihren zarten Gliedern hinaufklettern ließ.

Natürlich gab es sofort die Überlegung sie zurück zum Teich zu bringen, aber da kamen sie ja her und wollten zum Wald, um sich zwischen Laub und Moos in der Erde zu verstecken.

Beim genauen Hinsehen kann man erkennen, dass es sich um ganz junge Erdkröten handelt. Wir haben ein paar von ihnen für kurze Zeit in ein Marmeladenglas getan, um sie betrachten zu können. Staunend wurde das Glas weitergegeben und als alle sie genau angeschaut hatten, brachten wir sie ein Stück weit den Waldweg hoch und liessen sie frei. Bald waren sie kaum noch zu entdecken und werden, wenn sie ausgewachsen sind, zurück zum Teich kommen, um sich zu vermehren.

An unserem Waldplatz konnte ein Kind eine weitere spannende Entdeckung machen: In einer Kiste hatte ein Vogelpaar ein Nest gebaut. Zunächst waren 5 Eier zu sehen. Sie waren rötlich gesprenkelt und lagen eingebettet in Moos, Laub und Stöckchen.

Einige Tage später konnten wir die geschlüpften Vogelkinder eng aneinander gekuschelt in ihrem Nest betrachten. Im ersten Moment bekamen wir einen Schreck, da es gar nicht nach Vögelchen aussah, doch dann konnte man die kleinen Schnäbel erkennen.

Im Laufe der Tage gewannen die Nestlinge schnell an Größe und mittlerweile sind sie enorm gewachsen. Leider haben es wohl nicht alle geschafft zu schlüpfen oder sind einem Fressfeind zum Opfer gefallen.

Zwei der Jungvögel entwickeln sich prächtig und wir sind gespannt, wann sie flügge werden.

Leider haben wir die Altvögel noch nicht zu Gesicht bekommen. Wir vermuten, dass es sich um die kleine Tannenmeise handelt, sind aber nicht sicher. Wir versuchen möglichst wenig zu stören, aber wenn wir auf dem Waldplatz sind, lässt sich kein Elternteil blicken. Auch der typische Ruf "wize-wize-wize" war noch nicht eindeutig zu hören.

Voller Stolz konnten wir auch das Schlüpfen unserer Distelfalter beobachten. Sie hatten sich bereits in einem Kokon verpuppt und eines Tages im Juni schlüpfte Einer nach dem Anderen.

Noch waren ihre Flügel ganz weich und wir konnten erkennen, wie sie diese ausfalteten. Während die Flügel trocknen, verliert er etwas rote Flüssigkeit und ist dann startklar für den ersten Flug. Gerne sind die Falter auch auf unseren Händen und im Gesicht gelandet und haben mit ihrem langen Rüssel an unserer Haut gesaugt. Das war sehr witzig!

Feuerkreis Winterliche Impressionen
Druckversion | Sitemap
© Trägerverein Schneckenhaus e.V.